Miel de Provence

1982 wanderte der Lehrer Jean-Pierre Berger aus Wettingen in die Provence aus, um dort Berufsimker zu werden. Er arbeitete immer nach dem Grundsatz: Bienen sind keine Haustiere! Deshalb müsse sich der Imker an die Bedürfnisse der Bienen anpassen. Seine Frau Beatrice Stocker vertrieb die köstlichen Naturprodukte in der Schweiz über Reformhäuser, Apotheken und Drogerien. So trugen Beatrice Stocker und Jean-Pierre Berger zur grossen Bekanntheit der Provence als Honigregion bei. 2008 zog sich Jean Pierre altershalber zurück. Beatrice Stocker arbeitete mit dem langjährigen Angestellten Sébastien Bonjour weiter. Bonjour übernahm die Betreuung der rund 300 Völker und erlangte die Biozertifizierung der Honigprodukte.

Geschichte des Honigs aus der Provence

In den Felswänden des Rocher du Cire hat man Felsmalereien aus der Steinzeit gefunden. Auf diesen ist zu sehen, wie die Menschen die Waben mit dem Honigden Wildbienenvölker genommen haben. Da die damaligen Menschen keine Kenntnisse betreffend der heutigen Verwendungsart des Honigs hatten, assen sie die Waben mit dem sich darin befindenden Honig.

Natürlich wurde der Honig durch seine Dünnflüssigkeit schnell verspiesen und der Wabenwachs blieb übrig, auf diesem kauten die Steinzeitmenschen weiter.

Man kann also sagen, die Steinzeitmenschen haben den Kaugummi erfunden.

Geschichte der Marke Miel de Provence

Vor vierzig Jahren wanderte das Lehrerpaar Beatrice Stocker und Jean-Pierre Berger in die Region des Lubèron in der Provence aus und waren während dreissig Jahren als Imker tätig. Es war für Sie wichtig, dass die Bienen so natürlich wie möglich leben konnten. Durch geschicktes Vertriebsmarketing von Beatrice Stocker, gelang es Ihnen Ihre wundervollen Naturprodukte in exklusiven Apotheken, Drogerien und Reformhäusern zu vertreiben. So verhalfen Sie auch der Region Provence für eine unbeschreibliche Bekanntheit des Honigs. Seit 2008 hat Ihr langjähriger Mitarbeiter Sebastien Bonjour, die 300 Bienenvölker übernommen. Er hat auch die Biozertifizierung der Honigprodukte erlangt.

 

 

 

Qualitätsmerkmale von Honig

Kalt schleudern und rühren
Honig muss kalt (bei Zimmertemperatur) geschleudert und gerührt werden. Ganz allgemein darf Honig nicht über 40 Grad erwärmt werden; Temperaturen über 40 Grad zerstören die Enzyme und andere wertvolle Inhaltsstoffe.

Achtung
Bleibt Honig aus Blütennektar immer flüssig, ist er stark erhitzt worden. Billiger Honig ist meist eine Mischung verschiedenster geografischer Herkünfte. Häufig ist er pasteurisiert, homogenisiert oder gar mikrofiltriert. Diese Prozesse zerstören die Kristallstruktur grundlegend, der Geschmack wird fad und etwas mehlig.

Kristallisation und Farbe
Blütenhonig x mit der Zeit aus. Baumhonige (wie Akazien-, Kastanien-, Tannenhonig etc.) sind Honigtauhonige. Sie kristallisieren praktisch nicht aus, es sei denn, sie haben einen hohen Anteil an Blütenhonig. Heller Honig ist mild im Geschmack. Er entsteht aus Blütennektar.
Dunkler Honig hat einen intensiveren Geschmack. Er entsteht aus Honigtau.Die Viskosität von Honig kann von dünnflüssig über cremig bis fest reichen. Das hängt, genauso wie die Farbe und der Geschmack, von den besuchten Blüten oder dem Honigtau ab.
Nach der Ernte sind alle Honigsorten flüssig. Die Kristallisation folgt je nach Honigsorte früher oder später. In dieser Phase entscheidet Sébastien Bonjour, wie oft und lange die Blütenhonigmasse gerührt werden muss, damit der Honig cremiger wird und länger streichfähig bleibt. Bestimmte Sorten rührt Bonjour bis zu zwei Monate lang täglich dreimal. Durch dieses Vorgehen bleiben die Kristalle extrem fein, und nur so kann der Honig seinen vollen Geschmack entfalten.


Tipp
Auskristallisierter Honig lässt sich durch Erwärmen wieder verflüssigen. Am besten langsam im Wasserbad. Vorsicht: Die Temperatur darf 40 Grad nicht übersteigen, sonst gehen wichtige Inhaltsstoffe und Aromen verloren.

Geschmack
Sortenhonige erhalten ihren eigenen unverwechselbaren Geschmack, indem man die Bienenvölker in ihren Kästen während der Blütenzeit der entsprechenden Pflanzen an geeignete Standplätze bringt. Die Geschmacksrichtungen werden geprägt vom Nektar der Pflanzen, welche die Bienen anfliegen. Spüren Sie die ganz besondere Frische des Lavendels oder die Bitterstoffe der Kastanien.

Einsatz von Antibiotika
Nein. Es gibt andere Möglichkeiten, sich gegen Bienenkrankheiten zu wehren. Zum Beispiel die Entfernung von kranker Brut, den Umzug in einen desinfizierten Bienenkasten, Fasten zur Darmentleerung, ätherische Öle u.a. Diese Methoden verlangen Sorgfalt und bringen Mehrarbeit, die Sébastien Bonjour auf sich nimmt.

Anwendung von Pestiziden
Da die Bienen an allen Standplätzen ‒ mit Ausnahme des Lavendels ‒ Nektar und Pollen von Wildpflanzen sammeln, spielt dieses Thema für die Miel de Provence-Produkte keine Rolle.

Biozertifizierung

Biolabel
Sébastien Bonjour hat sich das Biolabel erarbeitet und experimentiert zurzeit mit Demeter-Methoden. Das Biolabel setzt voraus, dass Sébastien Bonjour die strengen Richtlinien der biologischen Produktion und Verarbeitung einhält. Das wird bei Audits und Laborkontrollen regelmässig kontrolliert. Über die Biovorschriften hinaus hält sich Bonjour auch an selbst auferlegte Verpflichtungen zur Bienenhaltung und Qualitätsstandards in der Verarbeitung.